Ich hatte schon lange überlegt – und eine Unterkunft reserviert – nach Kiel zum Start des Ocean Race Europe zu fahren.
Es kam wie es kommen musste: ich habe ein unschlagbares Angebot bekommen, eigentlich waren es sogar zwei Angebote: 1.) Live bei der Aufzeichnung des Segelreporter-Podcasts dabei zu sein, UND 2.) den Start live am Wasser zu erleben!
Ich kann nur sagen: es war beeindruckend! Und es gab viele „erstes Mal“ – Ostsee – Nord-Ostsee-Kanal – Kiel mit Förde – E-Scooter fahren – moderner ÖPNV in einer Großstadt
Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal in Kiel – auf Wiedersehen!
Die „ILLBRUCK“ in neuem GewandVon außen……von innenDas erste Mal E-ScooterNever!!!!Da sind sie…Pause am NOKschon beeindruckendModerner ÖPNV, die ersten 30min sind kostenlosFisch muss seinund direkt nebenan……startet die SeglerparadeAuf dem Wasser……mit vielen anderen…zum Glück wissen viele, wofür die Tücher auf einem Segelboot sindnoch mehr Menschen an Landwindig ist es, besonders dank der Böenein Teamitglied der Amaala durfte ich im Talk kennenlernenund den Crash live gesehenzurück im Hafen statt auf dem ersten LegWürdiger Abschied von Kiel…
Seit etwas mehr als einem Jahr wohnt Fiene bei uns – groß, und erwachsen(er) ist sie geworden.
Nachdem „rosa Knete und Glitzer im Kopf“ deutlich weniger geworden sind, haben wir gemerkt, dass Fiene eine junge Kumpeline fehlt. Wir haben nicht danach gesucht, aber ein Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf… Ellie – natürlich aus Griechenland.
Und so war es am 23. Juli so weit…
Ich sag es euch… seit Maja, die ursprünglich Ellie hieß, ist Leben in der Bude…
Warum hat sie einen neuen Namen bekommen? Wir haben ja Belle, die bELLIE gerufen wird, daher war leider Ellie ein No-Go. Und so musste ein neuer Name her.
Finjas Zwillingsschwester, die leider viel zu früh gegangen ist, hieß Maja… Ich fand das das eine schöne Idee und ihr Menschenmama Christiane hat zugestimmt – Danke!!!
Und glaubt mir, sie macht ihrem Namen alle Ehre 🙂
Sie liebt Wasser, unsere Hunde und ihre Profession ist „Transportunternehmen“… Wir suchen ständig irgendetwas, was sie gebrauchen konnte 🙂
Wir haben Finja im April versprochen, dass sie mindestens noch einmal den Strand sieht.
Beim Impftermin haben wir eine nicht so schöne Diagnose bekommen: (beginnende) Kehlkopflähmung!
Als wir Anfang Mai in den Urlaub gestartet sind, hatten wir ganz viele Szenarien im Kopf, was ist, wenn sie plötzlich schlechter wird und wir sie „gehen lassen müssen, damit sie nicht elendig erstickt“.
Durch den Wassereinbruch konnten wir unser Versprechen nicht mit dem Boot halten uns so haben wir uns zum Hochzeitstag „Stranderinnerungen“ geschenkt…
Schön wäre es, im Juni wieder ins Wasser zu können, aber Ziel ist, im September richtig Urlaub zu machen…
Wir werden hier immer wieder Updates zum Verlauf unserer Arbeiten posten.
2025-05-09 Wir haben die Dichtmasse gefunden
2025-05-10 Rumpf über Wasser da der Excenterschleifer und Sabine keine Freunde werden, hat sie sich um den Rumpfbereich gekümmert, zufrieden sind wir nicht, aber sie ist schon um einiges schöner…
2025-05-16 Es geht weiter
2025-06-10 Lieferschwierigkeiten
Wir merken, dass Juni nicht machbar ist, weil kurzfristig die Seeventile, die wir gerne hätten, nicht lieferbar sind, dafür sind immerin die Logge und Tiefenmesser bestellt und geliefert worden.
Die Pinnenhalterung ist schon mal fertig – es lebe unser 3D DruckerBestes Material everBorddurchlässe sind rauszu warm…mal gucken, wie es weiter geht
was wir eh im Juni machen wollten – Unterwasserschiff abschleifen, primern und Antifouling auftragen – Deck reinigen und Polieren – Hubkiel wieder in Betrieb nehmen – Seewasserventil der Pantry austauschen – div. Schönheitsreparaturen (Sprayhood, Kuchenbude und Schanzkleider nachnähen bzw. ausbessern, Leinen demontieren und reinigen, usw.) – Solarpanel montieren und anschliesen
was jetzt dazu kommt – Osmoseblasen gefunden (damit dauert die Arbeit am Unterwasserschiff deutlich länger) – Halterung Pinnenverlängerung – mal gucken, was noch kommt
Im nächsten Beitrag werden wir die lfd. Arbeiten einfach mit Fotos dokumentieren..
zuhause… wir machen eine Liste, was wir alles machen möchten bzw. müssen, als das Telefon gegen 17:00 Uhr klingelt.
Rob, der Hafenmeister
Der Kiel ist „rausgekommen“ das Boot steht am Lagerbock und lässt sich keinen cm mehr bewegen!
Also, kurz sammeln und Jörg fährt keine Stunde später in den Hafen, um am nächsten Morgen zeitig vor Ort zu sein…
Die Lösung hat Jörg am nächsten Morgen gefunden. Der Vorbesitzer hatte den Hubkiel auf 1,40m Tiefgang festgesetzt, weil das für ihn in Lemmer gut machbar war. Als Jörg die Verkleidung des Kielkasten demontiert hatte war das Problem klar:
Morgens gegen 7:00 Uhr weckt Fiene standesgemäß mit Küssen und Fellpflege. Damit es noch etwas länger ruhig bleibt, mache ich mich auf Socken an den Leckerchenvorrat und habe plötzlich nasse Socken – erster Gedanke: wer war das?
Bei genauerem Hinsehen überkam mich ein wenig die Angst… Ich nehme den Teppich hoch, gucke in die Fächer und DA STEHT WASSER DRIN…
Jörg schläft NOCH, das ändere ich ganz schnell und ruf nur: Jörg! Wir haben Wasser IM Boot!
Die Ursache ist zum Glück schnell gefunden, aber nicht erfreulich! Entweder der Durchlass für die Logge oder den Tiefenmesser ist undicht, weil er abgerissen ist!
Schnell elektrische Pumpe und Schlauch rausgesucht, Eimer dazu und erst einmal abpumpen… und das für etliche Fächer. Das Fach oben auf dem Bild am Kielkasten lief immer wieder zügig voll. Was jetzt? Abdichten! Irgendwie! Wir erinnerten uns ein Paket Not-Dicht-Zeug, was wir mit dem Boot übernommen haben – aber wo?
Also nächsten Baumarkt rausgesucht – gut, dass in den NL die Läden sonntags fast normal geöffnet haben, Silicon, wasserfestes Tape und Bauschaum einkaufen. Die Situation war in so weit unter Kontrolle, dass die Pumpe schneller war, als das nachlaufende Wasser und wir den Schlauch bis ins Waschbecken verlängern konnten.
Trotzdem hab ich es mir nicht nehmen lassen, auf dem Weg zum Baumarkt einen Kaffee für den Weg zu besorgen.
Auf dem Weg zum Baumarkt (fast 4km entfernt) kam ich an unserem Lieblingsladen, einem Action, vorbei und hab dort alles bekommen, was wir wollten.
Schnell zurück zum Boot, damit wir das Leck abdichten können!
Außerdem stand ja die Frage an: und jetzt?
Leeuwarden zum Heimathafen ist gut an einem Tag machbar, wenn man nicht zu spät loskommt und so kam dann doch noch mal kurz Eile auf, Hunde entleeren und möglichst vor der Mittagspause durch die Brücken in Leeuwarden passiert zu haben.
Der Zeitplan war gut und die Brücken zu uns auch! So konnten wir gegen 17:15 Uhr im Heimathafen am langen Steiger festmachen, um Hunde und alles auszuräumen, was mit nach Hause musste.
Mit dem Hafenmeister hatten wir unterwegs schon telefoniert und natürlich hat er uns notfallmäßig noch am Sonntagabend gekrant! Danke Rob!
Wir sind danach nach Hause gefahren… so war der Urlaub nicht geplant!
Fazit: Wir sind unendlich dankbar, dass wir das Problem zeitnah entdeckt haben und nicht mehr passiert ist. Ja, ärgerlich ist es! ABER: wir wollten eh im Juni aus dem Wasser, um einige Arbeiten zu machen und die Große mal von unten sehen! Dann halt JETZT!
Wir schlafen aus und entscheiden, heute nur bis Leeuwarden zu fahren, damit es für die Hunde wieder ein kurzer Tag unter Deck ist.
In Leeuwarden ist es trotz der frühen Stunde schwierig einen für uns geeigneten Liegeplatz zu finden. Durch die Bäume am Prinsentuin kommen für Segler nicht viele Stellen in Frage. Und wer liegt natürlich an diesen Stellen?!? Motorboote, die aufgrund der niedrigeren Höhe auch die anderen FREIEN Stellen nutzen könnten!
Es war schwierig, aber es passt!
Am Abend bekommt Finja endlich ihren Geburtstags-Leberwurst-Pfannkuchen
Es ist so weit! Urlaub! Traditionell geht es nach dem Altenberger Licht am 01. Mai in den Urlaub. Diesmal sind wir noch am späten nachmittag gefahren, aber vorher…
… wurde noch Finjas 13. Geburtstag gefeiert – den Pfannkuchen mit Leberwurst sollte es erst später geben.