Auf der Großen haben wir eine Gasheizung, die uns verleitet hat, auch im Herbst mit ihr einen kurzen Ausflug zu unternehmen. Unser Ziel sollte der Reitdiephaven kurz vor Groningen bei der weltbesten Hafenmeisterin sein.
In der Provinz Groningen beginnt die Wintersaison am 1.11., in der Stadt Groningen leider schon am 1.10., was bedeutet, dass die Brücke vor dem Hafen nur bis 15:30 bedient wird.
Und so sind wir mittags im Lunegat gestartet und haben einen Zwischenstopp eingelegt.
Tagesziel war gar nicht so genau festgelegt, es gab drei Häfen, die für den Abend in Frage kamen, der erste wurde es sofort: De Waterwolf. Wir wurden noch bei der Einfahrt sehr freundlich empfangen und gefragt, was wir für einen Tiefgang haben. Unsere 1,40m waren genau an der Grenze, und so haben wir beschlossen, den Abend hier zu verbringen.
Unmittelbar nach dem Anlegen riß der Himmel auf, es wurde sonnig und wir haben den restlichen Abend genossen – und die Winterbeleuchtung installiert: schon kitschig, aber so schön!
Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich um 9:30 los, aber wir mussten noch etwas warten, bis wir mehr Wasser unter dem Kiel hatten. An der Hafenausfahrt liegen Stromkabel und Gasleitung, so ging es erst gegen 10:00 los, als die Logge 0,4m anzeigte.
In der Einfahrt zum Reitdiephaven fühlte es sich wie „nach Hause kommen an“
Die bunten Häuser im Hafenbereich haben was von Büllerbü
Wie bereits geschrieben, ist für den Hafen „Winter“ befohlen
Also fährt Sabine mit dem Bus nach Groningen in die Stadt rein. Die Niederländer sind einfach gut, was öffentliche Verkehrsmittel angeht: USB-Lademöglichkeit und bezahlt wird per Kreditkarte: beim Einsteigen Karte dran halten, beim Aussteigen wieder – Ticketgebühr wird abgebucht!
Groningen im Regen ist nicht schön, das steht also weiterhin auf der Liste…
Also ab zurück aufs Boot und Belohnungsessen im Hafenbereich holen
Da die Brücke Sonntags im Winter geschlossen bleibt, kommen die Hunde bei strahlend blauem Himmel ausführlich auf ihre Kosten
Die Hafenmeisterin hatte uns einen Liegeplatz bei den großen Booten am Hauptsteg gegeben, was bei Finja und Taylor immer wieder zu Irritationen geführt hat
Sie sind regelmäßig zu früh abgebogen – artig auf den Steg, wo wir mit der Kleinen immer gelegen haben!
Dank eines ordentlichen Gasherdes auf der Großen hat sich beim Frühstücken und Kochen einiges verändert: das Gestell zum Toasten ist bei dem weichen NL Brot ein Segen und der Omnia kann auch wieder benutzt werden.
Leider hatten wir auch „Bastelstunde“ am Boot. Jörg hat das AIS eingebaut und danach hatten wir keine Innenbeleuchtung mehr – noch ein Grund, dass Jörg sich diesen Winter unbedingt um die Elektrik kümmern muss.
Wir hätten hier noch ewig bleiben können: Action, Jumper und Jumbo sowie eine Imbissbude im Hafenbereich! Aber wir mussten zurück.
Im Winterhafen hat sich in unserer Abwesenheit einiges getan, der mobile Kran war da. Das wollten wir uns eigentlich ansehen, aber bei unserer Abfahrt hatte er sich leider verspätet, so dass wir nur noch das Ergebnis an Land sehen können
Der große Parkplatz ist zum Catamaran-Winterlager geworden.