Planung, Sicherheit und weitere Gedanken
zu „Hunde an Bord“

Allgemeines zu Hunden an Bord

Finja liebt segeln…

Als die Idee entstand, auf See zu gehen, überlgeten wir uns reiflich, ob dies mit einem Hund an Bord möglich ist. In den Häfen sahen wir eine ganze Menge Motorboote und Segler mit Hunden. Also muss es für Hunde auch möglich sein, eine gute Zeit an Bord zu verbringen.

Doch, es gibt einiges zu berücksichtigen

  • Wie gestalten wir das große und kleine Geschäft?
  • Wie sehen Hafenregeln aus, sind überall Hunde erlaubt?
  • Welche Papiere (des Hundes) müssen ständig zur Hand sein?

Planung mit Hunden an Bord

LANGE SCHLÄGE? Die müssen nicht sein! Wir haben uns entschieden, jeden Abend in einem Hafen / Anleger mit Landzugang festzumachen und dann eine große Abenteuerrunde in neuem Gebiet zu machen. Wenn möglich planen wir auch einen Stopp am Mittag. So können sich Zwei- und Vierbeiner eine Runde Bewegung gönnen.

so ist es erträglich

Der HOCHSOMMER scheidet ebenso aus, da die Temperaturen auf dem Schiff für Hunde aus unserer Sicht eine Zumutung sind – und wir haben den Luxus, durch das Hubdach sehr gut lüften zu können. Trotzdem hat es tagsüber schnell an die 30 Grad unter Deck. Für uns haben sich Frühjahr / Frühsommer und Herbst bewährt. Nicht nur, dass viele Sportbootfahrer noch oder wieder in ihrem Hafen liegen und somit für uns meist die freie Wahl des Anlegens bleibt, sind auch die Stränder erträglich leer und Spaziergänge machen viel mehr Spass.

PÄCKCHEN? Nein Danke! In den Häfen legen wir uns nicht ins Päckchen, bisher konnten wir es immer vermeiden (früh im Hafen sein, eher kleinere Wassersportvereine als moderne Marinas mit Freizeitwert auswählen..). Es ist für uns nicht angenehm, einen großen Hund über einige Hürden und ein schaukelndes fremdes Schiff zu schleppen – das ist gefährlich für Mensch und Hund!

WO am Steg LIEGT MAN MIT HUND AM BESTEN? Wir versuchen eine Platz am Ende des Stegs zu ergattern. In der Tat ist der Weg zum Land länger – dafür kommen deutlich weniger Leute bei uns vorbei. Es hat sich gezeigt, dass einige Leute Angst vor Hunden haben und somit nur sehr ungern bei uns vorbeilaufen .

HINTERLASSENSCHAFTEN werden eingetütet. Selbstverständlich werden feste Hinterlassenschaften eingetütet, trotzdem versuchen wir, dass sich der Vierbeiner erst außerhalb des Hafengeländes löst. Ebenso hat der Rüde auf dem Gelände nicht zu markieren!

Viele Häfen und Städte halten an verschiedenen Standorten Tüten und auch Abfallbehälter für die gefüllten bereit. Natürlich haben wir immer welche in der Tasche.

An diesen Punkten sieht man schon das Wesentliche – RÜCKSICHTNAHME, dann darf man auch gerne ein zweites oder drittes Mal wiederkommen.

 

Sicherheit

Wir haben gar keine anderen Hundegeschirre als die SICHERHEITS-GESCHIRRE, da die auch beim Autofahren (Anschnallgurt) eine höhere Sicherheit bieten, als Halsband oder „normales Geschirr“. Daher herrscht bei uns an Bord Sicherheitsgeschirr-Pflicht – egal ob das Ruffwear oder Wolters (siehe weiter unten). Durch den zweiten Brustgurt können die Hunde beim Hoch- (oder Raus)-Heben nicht aus dem Geschirr rutschen – es ist quasi ihr Schrittgurt.

SCHWIMMWESTEN für den Hund haben wir dabei. Und tatsächlich – für jeden eine andere. So wie nicht allen Menschen alle Schwimmwesten passen, ist es auch bei den Hunden. Unsere Westen haben im Gegensatz zu den Westen auf dem Bild noch einen Auftriebskörper an der Brust bzw. unter dem Kopf, der – wenn der Hund bewusstlos werden sollte . die Schnauze aus dem Wetter hält. Wir brauchten die Westen den Hunden noch nie anziehen. Wenn das Wetter schlecht war, sind wir im Hafen geblieben.

 

Alle MANN AN DECK – alle HUNDE UNTER DECK! Es gibt Situationen, da müssen die Hunde JETZT unter Deck. Daher kennen unsere Hunde tatsächlich das Kommando „unter Deck!“ Auf unserer Neptun 22 kommen die Hunde durch die Sprayhood nicht aufs Vorschiff und sobald Leinen zum Segeln in der Plicht bedient werden, bleiben sie eh unten. Aber gerade Anlegemanöver oder Schleusungen sind in der Plicht für die Vierbeiner und uns zu gefährlich. Dann kommt ein Steckschot in den Niedergang und wir haben Platz, um uns sicher zu bewegen.

 

 

Nützliches

hier stellen wir in bald die Dinge vor, die aus unserer Sicht nicht fehlen dürfen, wenn wir mit unseren Hunden unterwegs sind…

Hundegeschirr

  •  Ruffwear Webmaster Harness – für uns unverzichtbar, damit die Hunde nicht ständig am Steg und am Boot eine Schwimmweste tragen müssen… Vorteil: eine große Schlaufe am Rücken und zwei Brustgurte, damit sie ggf. beim Rausheben nicht aus dem Geschirr rutschen, alternativ
  • Wolters NoEscape – hat keinen Griff am Rücken, aber auch den für uns unverzichtbaren Bauchgurt. Bei höheren Temperaturen hat es auf jeden Fall den besseren Tragekomfort

Schleppleine K9-gummiert

WassernapfRoad Refresher“ – kann am Kopf liegen und verliert das Wasser nicht…

Hundefutter

  • Ritzenberger Hundewurst bzw. Menürollen, auch Spezialfutter gibt es… wirklich praktisch: gekochte Wurst / Menüs / Spezialfutter ohne Zusatzstoffe, dafür ungekühlt haltbar
  • Wildkind – das gewohnte Trockenfutter für zwischendurch

Hundeteppich

  • Dirty Dog Dogmaat saugfähiger rutschfester Hundeteppich, alternativ
  • günstiger von Ikea Badematten, kommen aber von der Rutschfestigkeit nicht ans „Original“ ran