10.09.2014 Heimathafen erreicht :-)

Nach drei Tagen Motorgeräusch waren wir beide unvorstellbar glücklich bei diesem Anblick:

HeimathafenAlso: Festmachen, zum Hafenlokal: zurückmelden, Bier trinken und lecker essen! Und das Finja-Bild sagt sehr gut, wie wir drei uns gefühlt haben:

Müde

09.09.2014 Strijensas -> Heumen

Schnief… Morgens musste die Binom vom Segler zur Motorbratze gemacht werden und gegen Nachmittag könnten wir das Geräusch nicht mehr ertragen und wollten eigentlich nachts bis Ascloa durchfahren…

Aber das ist sooo anstrengend, wenn nicht alle Untiefen / Bunen beleuchtet sind und dazu in KEINER Karte auftauchen! So fiel die Entscheidung die Nacht wieder in Heumen zu verbringen und morgens weiter zu fahren

08.09.2014 Hauseweg :-(

Ja… Und nun ist es soweit… Wir müssen Richtung Heimathafen!

eigentlich wollten wir noch eine Nacht in Oude Tonge verbringen, aber es war wieder einmal Windstill, so dass wir den Motorquirl sofort morgens anwerfen mussten. Und so kamen wir am gleichen Tag eine Station weiter als geplant: Strijensas

07.09.2014 Oma Nelly und Treffen mit Freunden

Nach einem wunderschönen Sonnentag mit „Oma Nelly“

haben wir das Glück gehabt, Alex und Ralf mit Nachwuchs im Urlaub treffen zu dürfen:-)

danke ihr drei! Es war schön mit euch noch kurz rausfahren zu können!

Für uns besonders lustig war ein Motorschnell- Rennboot, das die Geschwindigkeitsbegrenzung NICHT eingehalten hat. Da hättet ihr mal die Hafenmeisterin erleben sollen! Die hat ein Organ… Und ein Telefon!!! Erst den benachbarten Hafenmeister informiert, als der vorbeikam war auch die Polizei schon informiert:-) Wat ein Spaß!

Und zwischendurch gab es für Finja auch noch HAFENKINO:

2014-09-14 An der Nordseeküste… Und Veere

Wenn wir schon so dicht an der Kultur sind, müssen wir nach Veere:

Und wieder einmal hatten wir Glück: am Passantensteig würde ein Platz für uns frei:-) Samstags, mittags… Ein Wunder!!!!

aber dann wollten wir auch schon weiter: so richtig an die Nordsee;-)

Aber auch auf dem Weg hin und zurück gab es kurioses zu sehen

2014-09-05 Roompot -> Kamperland / Versemeer

So… Luxusurlaub ist vorbei!

aber es wird besser… Durch „Zufall“ haben wir von Freunden erfahren, dass sie Sonntag ans Versemeer kommen… Also: Planänderung und ab ins nächste „Meer“

Den ersten Teil der Strecke konnten wir tatsächlich segeln ;-

Ausserdem hatten wir gelesen, dass es im Hafen Kamperland BENZIN zu Tanken gibt, was nicht üblich ist und unsere Vorräte mussten ja noch für den Rückweg aufgefüllt werden.

gesagt, getan! Praktisch, dass die Tankwartin momentan auch die Hafenmeisterin macht;-)

 

29.08.2014 Fortsetzung bis 30.08.2014 Hellevoetsluis

was für ein Tag hatten wir geschrieben…

Ja.. anders können wir das nicht beschreiben.

Tagesziel: Hellevoetsluis, um einen Familienfreund in seiner Heimat zu treffen – der Weg war nicht lang, aber HART:

Baum vor Kopf gleich Autsch
Baum vor Kopf gleich Autsch

noch beim Auslaufen, vor dem echten Segelsetzen, hat Jörg den Baum vor den Kopf bekommen… Tschuldigung!

Aber der Indianer kennt keinen Schmerz!

So ging es bei strahlend blauem Himmel weiter auf dem Kurs nach Hellevoetsluis. Wir haben unsere bisherige Spitzengeschwindigkeit erreicht. 11,5 km/h unter SEGEL 🙂

 

Aber dann war Schluss mit Lustig…

Der Wind lebte immer mehr auf
Frischer Wind

Selbst größere Boote als unseres hatten mitlerweile eine stattliche Krängung.

Und es wurde noch mehr …

Wir bekamen ein Gefühl für die Kraft des Windes: Böen in Windstärke 8, und die Binom war trotzdem friedfertig zu segeln.

Die Bilder sagen mehr als tausend Worte!

Als wir ins Flachwasser kamen wurden die Wellen höher und steiler! Zeit, die Segel runter zu holen – aber auch danach war es KEIN Spass! Unter Segeln hat man gar nicht gemerkt, wie hoch die Wellen sind! Unter Motor war es Hack!

Ab in den erst besten Hafen, uns und die Binom sortieren, Luft holen, Kaffee trinken und Ruhe ausstrahlen… Wir haben uns einen freien Liegeplatz über Telefon organisiert und den besten erwischt, den man hier haben kann.

Also durch die Schleuse – dahinter logischerweise ruhig wie nichts – und in einem kleinen feinen WSV gelandet: ohne Schnickschnack, sauber, Strom, WLAN.

In diesem Hafen herrscht Gelassenheit:-)

Nachdem wir uns und unser Boot endgültig sortiert hatten, sind wir dann zu Edwin gelaufen: der Kuchen war Balsam für Seele und Körper: DANKE dafür!

Auch war spätestens jetzt die Entscheidung getroffen, hier einen Hafentag einzulegen (Samstag ist Wochenmarkt!!!)

Am Samstagmorgen hieß es AUSSCHLAFEN, was Finja sogar getan hat!

SAMSTAG, 30.08.2014 – REGEN!!!

Eine gute Entscheidung hier zu bleiben, das Wetter jenseits der Schleuse war schlimmer als gestern!!! Mehr Wind, höhere Wellen: Ruhe ausstrahlen und abwettern.

Nachmittags wurde es deutlich besser und so kam Finja zu ihrem Recht eines langen Spaziergangs durch die schöne Stadt und am Wasser entlang.

Unser AbendessenAbends haben wir in Ruhe gekocht:

So entsteht dieser Blog
Und so entsteht unser Blog

 

4. Tag – 28.08.2014

Morgens in Strijensas die Leinen losgeworfen – Kurs: West weiter ins Haringvliet.
Das Wetter ist gut, Wind aus NW mit Bft 4 in Böen 5.

Der Plan: Mittagspause auf Tiengemeten, dann nördlich Umrunden und für die Nacht einen Liegeplatz suchen.

Karte TiengemetenAls wir nördlich der Südspitze von Tiengemeten sind wird der Himmel dunkler und der Wind nimmt deutlich zu. Wir umrunden die Südspitze vom Tiengemeten und fahren südlich weiter Richtung Hellevoetsluis.

Einen Passantenplatz finden wir gegen 16:00 Uhr im Yachthafen „Stad aan’t Haringvliet“.

Gerade die Leinen festgemacht, brach das nächste schlechte Wetter über uns hinein.

image_3Der Hafen ist echt brauchbar.
Wir liegen vom Schwell geschützt, und so können wir den Abend genießen. Es ist draussen zwar am schütten, aber dennoch läßt es sich gut an Bord aushalten.

Am nächsten Tag soll es weiter nach Hellevoetsluis gehen.

2. Tag

Heute bei Regen die Maas weiter abwärts.

Start Heumen. Ziel unbekannt.

Nach einigen Kilometern im Regen schauen wir uns einen Hafen bei km200 an. Wir brauchen einen Stromanschuss um wenigstens die Kleidung und das Boot zu trocknen. Es ist ALLES nass!  Also kurz abbiegen und dahin wo Boote liegen. Alles merkwürdig hier! Der Hafen sollte eigentlich für die Anzahl der Boote mindestens doppelt so groß sein. Umringt ist die Anlage von Bäumen. Ein Mann, der offensichtlich der Hafenmeister ist, meint es wäre noch ein „Passantenplatz“ frei. Die Box 2 war fortan unser Ziel. Wie dahinkommen ohne Kran. Auch hier hat der Hafenmeister Antwort parat. Wir sollten eine ca 3m Breite Gassebefahren, dann scharf links – ab hier alles nur noch 2,7m „Fahrwasser“ zwischen anderen Schiffen, nochmal scharf links und dann in die Box. Das alles mit 2,5m Breite und 7m Länge. Mit nem Tretboot kein Problem. Wir zirkeln uns durch die Gassen und überlegen wie wir unserer Haftpflicht den Schäden erklären können.

Angekommen. Wir liegen in der zugewiesenen Box ohne einen Schäden bei uns oder Anderen. Nur halt verkehrt herum. Mit Hund über der Bug absteigen – klappt nicht! Na gut. Verholen können wir später. Erstmal zum Hafenmeister die Formalien klären. Jetzt der Schock: 15 Euro pro Nacht. Die Berechnung des Preises auf Niederländisch hab ich nicht verstanden. Aber 15 Euronen für einen Liegeplatz? Ääääähhhhhh Nööööööööö. Wir beschließen weiterzufahren und landen in einem Hafen bei km230 und beschließen zu bleiben. Nun eine angenehme Nachtruhe.

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