Das Wetter, immer das Wetter. Wir haben die Rechnung wieder ohne das Wetter gemacht.
Es hat sich die letzten Tage schon angedeutet, dass der Wind zunehmen wird. Gestern Abend war von 4 bft die Rede in allen einschlägigen Wettervorhersagen. Die Wellenhöhe in der Waddenzee war mit ca. 50 cm veranschlagt.
Also den Wecker auf sehr früh gestellt – mit dem Ziel Ameland. 2 Stunden vor Hochwasser ist als optimale Abreisezeit erwähnt. Soll heissen um 9:00 Uhr in der Seeschleuse.
So war der Plan. Über Nacht hörten wir schon in den Masten die typischen Geräusche, die bei 5-6 bft zu hören sind.
Nach dem ersten Kaffee am Morgen entschieden wir uns zu einer Planänderung.
Einer mit dem Auto von Lunegat nach Delfzijl, der andere einhand bis Groningen. Von dort aus soll es dann wieder gemeinsam weitergehen.
Gesagt und getan !
Im Lauwersmeer stand eine nette, ruppige Welle. Alles machbar ohne Probleme. Ich bin froh nicht in die Waddensee gefahren zu sein. Die niederländische Küstenwache meldet derweilen gute 6 bft in Boen auch mal eine 8 drin. Die Bauchentscheidung hat mal wieder geholfen. Zwar fahren wir in die falsche Richtung, aber erzwingen wollen wir ja nichts.
Sabine hat in Groningen einen kleinen, netten Hafen gefunden.
Gegen 15:00 Uhr konnten wir dann im Hafen die Leinen festmachen, nachdem wir bei dem heftigen Wind noch kurz in der Box quergeschlagen sind.
Es ist sehr gemütlich in diesem kleinen Hafen und wir genießen einen schönen Abend mit den Fellnasen an Bord.
Abendstimmung
Einfahrt
Ankunft
Ruhig liegen
Auto vs Fahrrad
Entspannung pur
Morgen soll es weiter durch Groningen gehen.
Wer die Grundmanöver wie z.B. Aufstoppen, Wenden auf engem Raum und Vorfahrtregeln vertiefen möchte, sollte unbedingt durch Groningen fahren. Wind und Strömung erschweren die Sache zusätzlich.
Ik freu mir jetzt schon ……. Gute Nacht
PS: Es ist lausig kalt ….. gute 10 Grad