2022-09-06 Wiederholungstäter

Da wir nur knapp zwei Wochen Urlaub haben, sind wir ohne Boot unterwegs und wieder in dem für uns perfekten Blockhaus bei Greetsiel.

Dieses Mal sind es 10 Tage und so hatten wir uns überlegt, dass jeder etwas erleben soll. Unser Ziel: jeder macht alleine einen Inseltag! Aber dazu später mehr…

 

Samstag, 27.08.2022

Anreisetag… ja, wir haben ein großes Auto, aber keine Lust Gepäcktetris zu spielen, schon allein, weil Finjas „Racer“ mitreisen sollte. Also sind wir mit zwei Autos unterwegs, und das bringt Luxus

Die Hunde wussten sofort, wo wir sind und sind eingezogen

 

Sonntag, 28.08.2022

Natürlich musste es erst einmal in den „wir kommen nach Hause Ort“ gehen… Greetsiel!

Außerdem ist heute in Norden Stadtfest

Abends ist es so angenehm – und ungewohnt – kühl, dass selbst Taylor unter der Decke kuscheln kommt.

Montag, 29.08.2022

Nachdem wir ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt haben, geht es für Finja mit ihrem Racer und Jörg an die Knock an den Strand. Die Gezeiten sind uns wohlgesonnen.

Finja in ihrem neues Reisemobil

Am Rückweg hat Finja verstanden, dass es für sie eine Erleichterung ist, nicht laufen zu müssen.

In der Zwischenzeit haben die anderen beinahe eine Vermisstenanzeige aufgegeben und es musste aufgepasst werden, ob die Verlorenen zurückkommen.

Jörg hat Essen mitgebracht – es war soooo lecker

Nachmittags bin ich in Emden… einen Gang durch die Stadt haben wir vorher noch nicht gemacht. In Emden ist natürlich der Stadthafen Pflicht, genauso wie das Dat Otto Huus“. Wirklich interessant war die Kesselschleuse, die mehrere Wasserstraßen miteinander verbindet.

Abends gibt es lekker Krabbenbrot

Dienstag, 30.08.2022

Morgens treffe ich mich mit Belles Freundin in Greetsiel, nachmittags fährt Jörg nach Norddeich und danach noch nach Norden, um das Museum des Radio Norddeichs zu besuchen, das liebevoll von ehemaligen Mitarbeitern als Verein betreut wird.

Zur Abwechslung kochen wir nicht, sondern werfen den Grill an… und beschäftigen die Hunde.

Mittwoch, 31.08.2022

Heute lassen wir es ruhig angehen, am frühen Abend sind wir bei Elke und Thorsten zum Grillen eingeladen.

Und glaubt uns.. es war aufregend.

Calm hat „gekämpft“ und verloren: Dornen der Rose – Calm 1-0

Und das blutet! Durch Kopfschütteln heilt es nicht besser.

Donnerstag, 01.09.2022

Heute morgen geht es Calm schon wieder gut

Für Jörg geht es heute mit der Frisia X von Greetsiel durch die Leybucht und die Schleuse ins Wattenmeer nach Juist.

Abends hole ich ihn im Hafen wieder ab, schlendere vorher noch kurz durch Greetsiel, um am Deich im Liegestuhl des Rettungsschuppens auf ihn zu warten

Zum Abschluss des Abends kommen wir so sogar noch in den Genuss von Live-Musik am Deich.

Freitag, 02.09.2022

Heute steht für mich „Inselurlaub“ an. Es geht von Bensersiel mit der Fähre nach Langeoog, wo wir mit der BINOM bisher nur den Jachthafen gesehen haben. Das möchte ich heute ändern.

Ich muss zugeben, dass Langeoog schön ist, besonders gefällt mir, dass hier auch geh-eingeschränkte Besucher über Plankenwege am Strand spazieren gehen können, aber der Funke ist nicht übergesprungen, und so gehe ich zu Fuß Richtung Jachthafen und Fähranleger um dort mit Blick auf den Hafen noch ein wenig zu sitzen.

Ich nehme eine Fähre früher zurück, da ich am Hinweg in Bensersiel etwas überrascht war

 

Und so möchte ich die „gewonnene“ Zeit noch in Bensersiel verbringen

Samstag, 03.09.2022

Mein Wunsch war es, dass Jörg einen Inseltag verbringt – auf einer Insel, die er sich selbst aussucht – und er hat DAS Highlight gefunden

HELGOLAND

Mit dem Katamaran „Adler Jet“ geht es innerhalb von 2 1/2 Stunden von Norddeich nach Helgoland.

Zuerst brettern wir mit guten 27 kt außen an den Inseln vorbei, bis wir auf der Höhe von Wangerooge auf Nord-Kurs gehen.

Auf Helgoland angekommen bleiben gute 3 1/2 Stunden um die Insel zu erkunden. Wie sich später raus stellen sollte, ist die Zeit viel zu kurz.

Sowohl auf der Hinfahrt, als auch auf der Rückfahrt werden einige Leute seekrank und müssen die vorgehaltenen Kotztüten benutzen, die genau meinen Humor treffen.

 

Sonntag, 04.09.2022

Heute sind wir zum Abendessen in Greetsiel verabredet – ein Abenteuer, da die Hunde im Blockhaus bleiben werden. Und so nutzen wir die große Freilaufwiese des Ferienhofs, um die Monster laufen und schnüffeln zu lassen, damit sie einfach ruhig ihre Erinnerungen im Dösen verarbeiten können

Und wir haben einen tollen Abend mit großartigem Essen

Montag, 05.09.2022

Unglaublich aber wahr! Heute darf ich nach Helgoland. Jörg war so begeistert – von der Überfahrt, wie aber auch von dem Stück Land mitten in der Nordsee. Ich bin gespannt.

Die Überfahrt war GEIL! 5-6 bft und man merkt NICHTS – okay, im Verhältnis zu unserer Kleinen!

Aber fasziniert hat mich Helgoland auch…

Ich habe mir den Luxus geleistet, mich auf den Weg zur „Langen Anna“ zu machen – wer weiß, ob ich noch einmal die Chance habe sie zu sehen… Auf dem Weg dorthin hatte ich die Gelegenheit auch die Vögel am Lummenfelsen zu sehen.

Und dann lag sie vor mir: die Lange Anna

Ich kann nicht anders als zu sagen, dass es beeindruckend war.

Aber auch der Weg zurück zum Oberland war wunderschön

Ja, man hat es schon einmal gehört, aber davor zu stehen und es wirklich zu sehen, hat mich sehr schmunzeln lassen

Und hier noch einige Eindrücke der Insel

Und ja, die Zeit war viel zu kurz, irgendwann möchte ich mit dem eigenen Boot zurückkehren und die Insel frühmorgens oder abends entdecken – ohne Tagestouristen,

Und so ging es um 15:50 Uhr zurück auf die Katamaran-Fähre, wo ich die komplette Rückfahrt auf dem sonnigen Oberdeck draußen verbracht haben. Der Fahrtwind und das Salz auf der Haut war ein toller Abschluss.

Video der Heckwelle

Rückweg von Helgoland

Dienstag, 06.09.2022

heute geht es leider schon wieder nach Hause… noch ein letztes Mal austoben und ausgiebig schnüffeln, bevor es wieder auf die Autobahn geht.

Als wir zuhause ankamen, waren es 30 Grad am Niederrhein, statt der angenehmen 20-22 Grad an der Küste.

Finja wusste sofort, was nun nötig ist

 

NACHTRAG

Leider gehört auch das zu diesem Urlaub dazu…

Während unseres tollen Urlaubs, wo wir jeden Tag unbeschwert genießen durften, ist Taylors Freund Gordon über die Regenbogenbrücke gegangen. Mach es gut, es ist uns eine Ehre, dass wir ein Teil deines Lebens sein durften.

2022-07-06 Wir haben es getan…

Durch einen glücklichen Zufall haben wir erfahren, dass N-yachten in Köln, wo wir oft und gerne Zubehör für die Neptun gekauft haben, geschlossen hat und nun ein Räumungsverkauf ansteht.

Wir haben ein NEUES Groß für die Binom gekauft (und für die Winterarbeit neue Fensterscheiben).

Und heute war Probesegeln angesagt

2022 – Übersicht und Daten unserer Tour

Datum Start Ziel km sm
27.04.22 Einkranen Lunegat   0,2 0,1
03.05.22 Lunegat Lauwersoog 14,8 8,0
06.05.22 Lauwersoog Schiermonnikoog 11,6 6,2
  Schiermonnikoog      
06.05.22 Schiermonnikoog Dokkum 34,2 18,2
07.05.22 Dokkum Franeker 42,3 22,9
08.05.22 Franeker Texel 58,9 31,8
  Texel      
12.05.22 Texel Franeker 58,6 31,6
13.05.22 Franeker Lunegat 54,1 29,2
25.05.22 Auskranen Lunegat   0,8 0,4
07.06.22 Einkranen Ascloa WSV Ascloa 1,3 0,7
22.10.22 Auskranen Ascloa   0,7 0,4
         
      277,5 149,5

2022-05-17 Lunegat – WSV Ascloa… am Trailer

Für den 18.05. haben wir mit Calm den Termin zum Krallen ziehen.

Gestern war Sabine schon im Lunegat, um alles, was nicht den Rest der Saison an Bord gebraucht wird auszuladen und zu Hause einzulagern.

Und so geht es für uns mitten in der Nacht zur BINOM, um den Mast zu legen, die restlichen Sachen aus dem Boot in den Touran zu räumen und die Kleine aus dem Wasser zu holen und auf dem Trailer in den Heimathafen zu bringen.

Die Fahrt vom Lunegat nach Ascloa ist zwar anstrengend, aber kein Vergleich zu den kurzen Strecken, als der BMW noch vor dem Hänger hing.

Glücklich parken wir das Boot in unserem Hafen und gucken mal, wann sie ins Wasser darf.

2022-05-13 Franeker – Lunegat

Wenn es heute gut „läuft“ und unser Timing richtig berechnet ist, sollten wir rechtzeitig vor Mittagspause der Brücken kurz vor Leeuwarden sein und ohne viel Wartezeit durch diese schöne Stadt kommen, was entscheiden wird, ob wir vor Feierabend der Schleuse „Willem Lorésluis“ (19:00 Uhr) bis in den Zielhafen kommen.

Es sind nur 55km, aber Leeuwarden und Dokkum liegen mit unzähligen Brücken dazwischen.

Wir verlassen um 9:35 Uhr Franeker, damit der Plan funktioniert. Bis Leeuwarden sind es etwa 15km, gegen 11:00 Uhr sind wir vor der „Fliegenklatsche“, der ersten Brücke und wir schaffen es tatsächlich, um 12:00 Uhr die Stadt passiert zu haben – um festzustellen, dass es ja FREITAG und NICHT Samstag ist, und die Brücken DURCHGEHEND geöffnet haben…

Auch Dokkum mit seinen Brücken passieren wir ohne Verzögerung.

Und so geht unsere Planung auf. Bereits um 16:00 Uhr passieren wir die letzte Brücke mit der Schleuse und machen um 16:20 Uhr schon die Leinen fest.

Freitag der 13. ist NICHT unser Pechtag.

Und da es ja noch früh am Tag ist, entscheiden wir, den Abend zuhause und die Nacht im eigenen Bett zu verbringen.

2022-05-12 Texel – Franeker

Es geht zurück… der Urlaub ist noch nicht am Ende, aber unser weißer Riese Calm hat ein gesundheitliches Problem: Anfang April wurde ihm schon eine Kralle bzw. ein Horn gezogen, da sich Horn und Kralle getrennt hatten. Jetzt haben wir dieses Problem an vier Krallen an drei Pfoten und er scheint Schmerzen beim Laufen zu haben. Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, zum Auto zurück zu fahren und die BINOM erst einmal im Lunegat zu parken.

Also machen wir uns auf den Weg ans Festland. Wir möchten die gleiche Strecke nehmen wie am Weg nach Texel, Wind und Gezeiten sind auf unserer Seite und wir brauchen – mit etwas Glück durch Leeuwarden nur zwei Tage bis zum Auto.

Ein letzter Spaziergang und Abschieds-Essen, bevor es um kurz nach 12:00 Uhr los geht.

Als wir aus der Hafenausfahrt raus kommen ist herrlichstes Segelwetter, es ist deutlich wärmer als auf dem Hinweg und wir genießen diesen Tag auf See.

Mehr Bilder mit Segeln gibt es nicht, das Großsegel steht so bescheiden, dass es nun wirklich Zeit wird, sich über eine Ersatz Gedanken zu machen.

Vor Harlingen bergen wir die Segel und sind nach nicht einmal zehn Minuten Wartezeit in der Schleuse und keine weiteren 10 Minuten schon durch auf dem letzten Stück des Tages nach Franeker, wo wir um 18:35 Uhr festmachen.