2023-08-13 Ich bin die NEUE

Durch Zufall fiel uns eine Anzeige „Boot zu verkaufen“ ins Auge. Anschreiben und sich informieren schadet ja nie.

Der Link ging zu „Kleinanzeigen“ und siehe da, der Besitzer wohnt quasi im Nachbar-Dorf. Nach einer netten Mail mit „Grüßen aus der Nachbarschaft“ haben wir uns getroffen, um mehr über das Boot zu erfahren.

Alles klang großartig, wir konnten uns vorstellen, dass dieses Boot zu uns passt. Und so kam es tatsächlich zur Besichtigung und… ZUM KAUF!

Sie ist eine EMKA 31 mit folgenden Spezifikationen

Rumpflänge: 9,18 m
Breite: 3,05 m
Höhe über Wasserlinie: 12,82 m
Tiefgang: z. Zt. 1,40 m, hat aber einen Hubkiel
Stehhöhe 1,86 m

Bug- und Achterkoje je 2 Schlafplätze
Großer Salon mit ebenfalls 2 Schlafplätzen

Dieseltank 65 l
Wassertank: 60l
Fäkalientank: 60 l

Motor Yanmar 2 GM 20 im Oktober 2003
Propeller 24 x10 Rh 3 BL 25 mm

Mast, stehendes Gut, Rollfockanlage 2017 NEU

Heizung, Gaskocher, 3 Batterien, Landanschluß mit Batterieladegerät,komplette Segel mit Roll-Genua, Kuchenbude, Autopilot: Raymarine ST 1000t, Garmin Plotter mit Europakarte

Herzlich Willkommen in unserer Familie, wenn alles klappt startet Ende August schon die erste gemeinsame Zeit!

2023-06 Trans Ocean Race

Irgendwie sind wir begeistert vom Ocean Race, besonders von Malizia und dem Teamgeist, den sie zeigen. Nie stehen nur die „Segler“ bereit, das ganze Team ist präsent. Wir freuen uns über jedes Video bei Youtube und der Tracker ist, während die IMOCAs unterwegs sind, unser täglicher Begleiter.

Die Ankunft der Flotte wird – wenn möglich – live am Bildschirm verfolgt, Schicksalsschläge wie Mastbruch oder Wasser im Boot werden mitgefiebert.

So ist es ja schon fast selbstverständlich, dass wir die 2:15 Stunden nach Den Haag / Schevingen auf uns nehmen, um Boote und Teams Live zu sehen.

Den ersten Plan, bei der Ankunft im Hafen zu sein, verwerfen wir, da es ein Sonntag ist und schon Samstagsabends vor der Anreise mit dem Auto gewarnt wird, weil die Parkplätze alle belegt seien – kein Wunder bei Sonnenschein und 25 Grad, wer möchte da nicht in Schevingen sein.

Also suchen wir uns einen anderen Tag aus – den Start zur letzten Etappe nach Genua.

Wir starten mit einem Abend am Boot, um nach der Kleinen geguckt zu haben, morgens geht es dann an die Küste

Es ist traumhaft schönes Wetter, und so geht es über den Strand zum Hafen.

Die Stadt lebt gerade für diese Veranstaltung, überall Hinweisschilder, Aufklärung nicht nur über das Ocean Race, sondern auch über die Umweltkampagnen der einzelnen Teams.

Natürlich haben wir einen Blick in den „Freizeithafen“ geworfen, der richtig voll ist – aber nicht nur „Mega-Yachten“, sondern auch Boote unter 10m sind überall zu sehen.

Die vorderen beiden Hafenbecken sind für das Rennen reserviert, es gibt einen eigenen „Park“, wo man sich informieren, essen, trinken und staunen kann. Faszinierend ist, dass man einfach so reingehen kann. An einer Zugangsstelle wird zwar darauf hingewiesen, dass man einen Ausweis mitführen muss, aber an an den mindestens drei anderen Stellen steht nicht mal jemand.

Hier einige Eindrücke vom Park, von den Booten und dem Trubel.

Am beeindruckensten war aber zu sehen, wie gleich die VO65 Flotte vom Aufbau war, während die IMOCAs doch sehr unterschiedlich sind.

Am frühen Nachmittag sind zuerst die VO65 gestartet. Der IMOCA-Start zur letzten Etappe begann mit der „Sailors-Parade“, wo die Teams mit Musik, Jubel und Tanz über die ganze Hafenlänge gezogen sind, um dann einzeln aufgerufen zu werden und zu ihrem Boot zu dürfen.

Wer das Ocean Race ein wenig verfolgt hat, wird erraten, wer am meisten Freude, Stimmung und Mitglieder auf den Steg gebracht hat – natürlich Malizia.

Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag I
Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag II

Nach der Abfahrt aus dem Hafen blieb etwas mehr als eine Stunde, um an den Strand zu kommen, damit die Boote auch draußen sehen kann. Die „rote“ Bune war deutlich dichter und voller als die „grüne“, die man aber auch in etwas mehr als 30 Minuten erreicht hat, weil man einmal um das komplette Hafenarenal herum musste.

Der Nachteil auf der Bune war, dass man gar nicht bekommen hat, dass es eine Kollision zwischen zwei Booten – der führenden 11th Racing“ und der letztplazierten „Guyot“ gab. Bevor wir das aber realisiert haben, endete unser Tag standesgemäß, bevor es zu den Hunden nach Hause ging,“

Fazit

es war beeindruckend und wirklich die Reise wert. Wahnsinn, wie dicht man an die Teams rankommen konnte, es war alles ein wenig improvisiert, ohne sich abzuschotten, umliegende Werkstätten wurden kurzfristig für Reparaturen „gekapert“ und es war einfach eine tolle Stimmung und ein unglaubliches Erlebnis.

2020-07-06 Wir sind wieder in der Zeitung!

Es gibt einen Artikel in dem wir als „Vier-Hund-Segler“ vorkommen.

CALMs kritischer Blick auf den Artikel: Ist für gut befunden!

Ein guter Freund schreibt für den ADAC Berichte. Hier ein Bericht, den wir Euch nicht vorenthalten wollen:

https://skipper.adac.de/2020/07/02/mit-hund-an-bord/

Stephan Boden hat in diesem Bericht u. a. über uns berichtet und einige Bilder aus unserem Bordleben verwendet.

Übrigens: Auch alle anderen Bücher von Stephan sind sehr lesenswert

https://www.bodensbuecher.com/

Wir haben den Bericht vom ADAC zum Anlass genommen, unsere Seiten zu überarbeiten und noch weiteren Inhalt unserer Seite im Internet hinzuzufügen.

Es gab vor Jahren schon einen Artikel in „Partner Hund“ über uns.

Schaut gerne mal wieder rein.
Wir wünschen immer „eine Handbreit“

2019-04-23 Ein großer Schritt für die BINOM

Gemeinsame freie Tage müssen genutzt werden – das haben wir heute getan!

Die BINOM hat ihr Dach wieder!!!! Viel schöner und heller als vorher – und sie trägt tatsächlich auch ihr neues Kleid… und das passt sogar!

Eine neue Reling hat sie auch, jetzt sind es nur noch vier Schritte bis zum Wasser

  1. Kielbolzen einsetzen
  2. Aussenborder wieder aus dem Winterschlaf holen
  3. Fallen in den Mast ziehen
  4. Krantermin vereinbaren

Es ist so schön, dass „Wasser in Sicht“ zu haben!

Was macht die BINOM eigentlich noch in unserer Einfahrt…

Mittlerweile haben wir den 18.04., in unserem Hafen waren schon zwei Krantermine, Kameraden genießen die ersten Traumtage auf dem Wasser – und wir?

Die Binom steht noch zu Hause auf dem Trailer und wartet auf IHREN Krantermin.

In diesem Beitrag werden wir erklären, warum das so ist.

„Unsere Kleine braucht Pflege und Zuwendung“ – das war zum Ende der letzten Saison klar:

Die Fallen im Mast müssen ggf. erneuert oder zumindest mal gereinigt werden, der Stoff des Hubdachs ist schäbig und wir möchten ihn tauschen, einige Stellen am Deck sind unschön und sollten überarbeitet werden, der Kedder am Hubdach ist „auf“, das braunlackierte Holz soll wieder nach Holz aussehen und evtl. spendieren wir ihr eine neue Reling…

Dann kam der unschöne März mit Temperaturen um die 0 Grad, mit Regen, Sturm und IGITT.

So kam die Kleine schon verspätet bei uns an und hat uns eine unschöne Überraschung beim Abschleifen der Ruderhalterung mitgebracht: Risse im Aluguss! MIST!

Jemanden zu finden, der das hier in der Gegend „mal eben“ macht, war schwieriger und langwieriger als erwartet.

Und wir nutzen nun die Zeit, das Dach, das wegen des neuen Hubdachstoffs eh gerade abgebaut ist, general zu überholen.

Die Holzteile am Dach hatten wir schon demontiert, den braunen Lack abgetragen, geschliffen und neu mit Klarlack lackiert. Das Schiebe- und auch das Bugluk wurden abgeschliffen, unschöne Stellen mit Füllmaterial ausgebessert, Löcher von den Nieten vom Stoff im Hubdach und am Deck wurden zugespachtelt. Zwei, teilweise drei Schichten Primer waren notwendig, um eine schöne Oberfläche zum Lackieren zu schaffen.

Seit gestern lackieren wir – das Ergebnis ist beeindruckend!

Wir haben bei den Vorarbeiten noch Material übrig gehabt und so die Macken in der Plicht ausgebessert… zu dem Zeitpunkt wurde der Satz geprägt: „Ach, ist doch noch schön! Aber SCHÖN ist jetzt anders“ geprägt…

Hier jetzt einige Bilder in loser, nicht Zeitsortierter Reihenfolge