Ja… Und nun ist es soweit… Wir müssen Richtung Heimathafen!
eigentlich wollten wir noch eine Nacht in Oude Tonge verbringen, aber es war wieder einmal Windstill, so dass wir den Motorquirl sofort morgens anwerfen mussten. Und so kamen wir am gleichen Tag eine Station weiter als geplant: Strijensas
Nach einem wunderschönen Sonnentag mit „Oma Nelly“
Kibbeling – Fish and Chips
haben wir das Glück gehabt, Alex und Ralf mit Nachwuchs im Urlaub treffen zu dürfen:-)
danke ihr drei! Es war schön mit euch noch kurz rausfahren zu können!
Für uns besonders lustig war ein Motorschnell- Rennboot, das die Geschwindigkeitsbegrenzung NICHT eingehalten hat. Da hättet ihr mal die Hafenmeisterin erleben sollen! Die hat ein Organ… Und ein Telefon!!! Erst den benachbarten Hafenmeister informiert, als der vorbeikam war auch die Polizei schon informiert:-) Wat ein Spaß!
Und zwischendurch gab es für Finja auch noch HAFENKINO:
aber es wird besser… Durch „Zufall“ haben wir von Freunden erfahren, dass sie Sonntag ans Versemeer kommen… Also: Planänderung und ab ins nächste „Meer“
Den ersten Teil der Strecke konnten wir tatsächlich segeln ;-
Ausserdem hatten wir gelesen, dass es im Hafen Kamperland BENZIN zu Tanken gibt, was nicht üblich ist und unsere Vorräte mussten ja noch für den Rückweg aufgefüllt werden.
gesagt, getan! Praktisch, dass die Tankwartin momentan auch die Hafenmeisterin macht;-)
Ab heute gönnen wir uns zwei Tage „Luxus-Hafen“ – **** Sterne Marina Roompot – also quasi Weltmeisterlich 😉
aber er erst einmal zum Segeltag: Sonne, Wind – aber mal wieder aus der falschen Richtung, zumindest den ersten Teil der Strecke… Aber dann:
So kam es, dass wir das Groß runtergeholt haben und nur mit Genua trotzdem 10,3 km/h machten 🙂 geht doch 😉
In Roompot angekommen – WOW!
Und so ist es hier:
Privatstrand, an den Finja mit darf
Waschmaschine und Trockner
Hafeneigene Pizzaria
Supermarkt
Tankstelle, auch für Benzin (und nicht nur Diesel)
Watersportladen und
HAFENKINO, der feinsten Sorte
Wir haben uns für zwei Tage eingebucht, weil wir hier Freunde zum Segeln treffen möchten 😉
Aber heute war schon der Knaller:
1) Supermarkt: Preis für Iglo Fertigpasta 6,49!!!!! Gut, dass wir vor der Abfahrt eingekauft haben – eines habe ich mir dann aber doch nicht zu kaufen verkneifen können: französisches Baguette… So mit harter Kruste und so
2) von der Binom aus zu beobachten: älterer Herr, der sehr schlecht laufen kann und dabei noch ein wenig (hüstel) übergewichtig ist möchte steuerbords auf eine Motoryacht steigen. Kind geht unter Deck, holt die TRITTLEITER!!!!! und beim übersteigen rutscht ihm die Hose runter, dass er mit blankem A…llerwertesten auf der Leiter steht (das Bild in der Galerie mit dem Rollator ist von dem selben Boot!!!!!
Finja ist hier glücklich… Am Strand mit dem Menschen im Wasser spielen!!!! Hundehimmel….
In diesem Sinne: für heute „Gute Nacht“
Roompot
Unfassbar
Tomatencremesuppe mit Baguette 😉 bzw. das, was ich auf dem Weg zum Boot nicht geschafft habe 😉
Ich möchte gerne mal wissen, wer in seinem jugendlichen Leichtsinn behauptet hat: „ach, Ooosterschelde, da habt ihr IMMER Wind“ – wir behaupten seit heute das Gegenteil! Wo wir sind, ist die Oosterschelde platt wie ein Ententeich!
Da wir heute ein elend langsames WLAN haben, ist der Beitrag leider kürzer, das machen unsere Nerven sonst nicht mit 😉
Also, heute morgen hörte sich das mit den Vorhersagen super an! Genacker ausgepackt – Sabine sagt immer „das lustig bunte Segel“ – und aus dem Hafen raus.
Der Wind kam von überall, nur nicht von da wo wir ihn gebraucht hätten!
Segelwechsel durchgeführt, Wind war weg!!!!
War aber nicht so schlimm, es gab heute traumhaftes Sonnenwetter, also einfach den Wind einen guten Mann sein lassen, Wetter auf See genießen.
Peinlich war es nur, als zwei Kajakfahrer zu uns paddelten und mit uns schwatzen konnten – auch das war uns heute ganz egal!
Als Tagesziel hatten wir uns Burghsluis vorgenommen – und unter Motor sind wir auch angekommen!
Traumhaft schön!
In diesem Sinne,
Bis nächste Tage
Oje…. Wer denkt sich solche Ortsnamen aus!?! Knoten in de Fingern beim Schreiben – vom Sprechen nicht zu reden!
aber das beste! Die Luft hier schmeckt nach SALZ!!!!! Wir sind an der See angekommen – jetzt so richtig!!!! Wo wir sind? In der Ooosterschelde
aber fangen wir vorne an….
heute morgen war wunderschönes Wetter und wir wurden von der Sonne geweckt (normalerweise übernimmt das Finja ;-))
Es war schön, dass wir erst einmal nichts getan haben – also, wir nichts: die Sonne hat alle klammen Sachen getrocknet, die wir ihr draußen aufgehängten haben… Und für uns hieß es: T-Shirt-Wetter!!!!!
als erstes stand mal wieder Schleusen auf dem Programm 🙂 Also, wenn ich mir das Drama auf anderen Nussschalen betrachte, sind wir mittlerweile Profis! Was manche Leute für ein Drama machen / haben, wenn sie ihr Hausboot weiter nach vorne verlegen sollen, weil sie der Meinung sind, sie seien die Welt und könnten MITTEN in der Schleuse bleiben….ohne Worte!
Aber auch dieses Schleusenkino hatte ein Ende.
für uns hieß es nun endlich: auf zur See…. Irgendwann würde das Wasser blauer, der Horizont leerer und mir gefiel es immer besser!
Bei der Einfahrt in unser Nachtlager habe ich Jörg sprachlos gesehn, als der Hafenmeister am Meldesteiger ihn von hinten ansprach: aus der Sprechanlage!!!! Nachdem Jörg Name, Länge und Breite des Bootes durchgesagt hat, bekamen wir einen Liegeplatz zugewiesen… Okay: das holländische Buchstabieralphabet müssen wir noch Lernen 😉
aber hier ist es wunderschön!!!! Strand, Gezeiten… Was wollen wir mehr!
Morgens ging es los… Hellevoetsluis nach? Mal schauen!
es macht unglaublich viel Spaß beim Segeln nicht nach einem Km schon wieder die Richtung ändern zu müssen, weil der „Teich“ am Ende ist.
Aber irgendwie nimmt uns der Wetter- und insbesondere Windgott – nur auf den Arm… Genügend Wind – falsche Richtung! Wellen sind auch da… JA und HOCH!!!
So mussten wir echt gucken, wie wir vor der Schleuse sicher die Segel runter bekommen.
Gesagt, getan – ab durch die Schleuse und guck da… Wind von der falschen Seite!!!!
Uns blieb durch das Fahrwasser der Berufsfahrt keine Möglichkeit ständig zu kreuzen 🙁 also: Motor an und weiter sehen….
So bleib es dann dabei, das wir unter Motor nach „Oude Tonge“ – ein wunderschöner Hafen mit Charme, netten Stegnachbarn und super Hafenanlagen, wenn man die Ruhe haben möchte… Aber das Beste, was wir bei der ersten Finja-Runde gesehen haben:
Supermarkt und Aldi keine 250 m vom Hafengelände!!!!! Yeah!!!!
Abends wurde es echt kalt!
Blick Richtung Hafen Oude Tonge
Yeah! Supermarkt und Aldi in Fusslaufweite!!! frisches Gemüse!!!!!!
Frische Eier und Gemüse!!!!
Manu hat gesagt: das Christkind backt schon wieder
Tagesziel: Hellevoetsluis, um einen Familienfreund in seiner Heimat zu treffen – der Weg war nicht lang, aber HART:
noch beim Auslaufen, vor dem echten Segelsetzen, hat Jörg den Baum vor den Kopf bekommen… Tschuldigung!
Aber der Indianer kennt keinen Schmerz!
So ging es bei strahlend blauem Himmel weiter auf dem Kurs nach Hellevoetsluis. Wir haben unsere bisherige Spitzengeschwindigkeit erreicht. 11,5 km/h unter SEGEL 🙂
Aber dann war Schluss mit Lustig…
Der Wind lebte immer mehr auf
Selbst größere Boote als unseres hatten mitlerweile eine stattliche Krängung.
Und es wurde noch mehr …
Wir bekamen ein Gefühl für die Kraft des Windes: Böen in Windstärke 8, und die Binom war trotzdem friedfertig zu segeln.
Die Bilder sagen mehr als tausend Worte!
Als wir ins Flachwasser kamen wurden die Wellen höher und steiler! Zeit, die Segel runter zu holen – aber auch danach war es KEIN Spass! Unter Segeln hat man gar nicht gemerkt, wie hoch die Wellen sind! Unter Motor war es Hack!
Ab in den erst besten Hafen, uns und die Binom sortieren, Luft holen, Kaffee trinken und Ruhe ausstrahlen… Wir haben uns einen freien Liegeplatz über Telefon organisiert und den besten erwischt, den man hier haben kann.
Also durch die Schleuse – dahinter logischerweise ruhig wie nichts – und in einem kleinen feinen WSV gelandet: ohne Schnickschnack, sauber, Strom, WLAN.
In diesem Hafen herrscht Gelassenheit:-)
Nachdem wir uns und unser Boot endgültig sortiert hatten, sind wir dann zu Edwin gelaufen: der Kuchen war Balsam für Seele und Körper: DANKE dafür!
Auch war spätestens jetzt die Entscheidung getroffen, hier einen Hafentag einzulegen (Samstag ist Wochenmarkt!!!)
Am Samstagmorgen hieß es AUSSCHLAFEN, was Finja sogar getan hat!
SAMSTAG, 30.08.2014 – REGEN!!!
Eine gute Entscheidung hier zu bleiben, das Wetter jenseits der Schleuse war schlimmer als gestern!!! Mehr Wind, höhere Wellen: Ruhe ausstrahlen und abwettern.
Nachmittags wurde es deutlich besser und so kam Finja zu ihrem Recht eines langen Spaziergangs durch die schöne Stadt und am Wasser entlang.