2019-06-30 Workum – Middenmeer

Um 10:00 starten wir endgültig Richtung Heimathafen… das Wetter könnte uns nach Enkhuizen bringen – mal schauen.

Die Wellen in der Ausfahrt Workum sind schlimmer als alles bisher am IJsselmeer – wir hören komische Geräusche: ein Hund hat aufs Bett gekotzt! Noch in der Ausfahrt drehen wir kurz ein, um ins 2. Reff zu wechseln.

Die Bedingungen am IJsselmeer sind uns nicht gut gesonnen… Trotz 2. Reff und der kleinen Fock zankt die Welle sogar uns Menschen, von den Hunden unter Deck ganz zu schweigen.

Was sollen wir tun?

  • Umkehren? Die nächsten zwei Tage sollen schlimmer werden – Binnen an der Ostseite?
  • Durchziehen bis Enkhuizen, Muiden können wir so vergessen – aber von Enkhuizen binnen weiter kommen wir nicht.
  • Alternativ geht auch Medemblik, und dann? Dort gibt es immerhin die Möglichkeit Binnen zur Staande-Mast-Route zu kommen und damit bis zur Maas. 

Die Entscheidung lautete: Medemblik, direkt am Ortseingang den Mast legen und den kürzesten Weg unabhängig von Wind und Welle  nehmen.  

Selten war ich so froh, Land unter den Füßen zu haben, die 30km übers IJsselmeer waren gruselig. Segeln geht nur bedingt und der Motor zickt wieder (logisch, wir haben ja auch gerade den Yamaha-Service hinter uns gelassen).

Im Stadthafen Medemblik machen wir nur kurz fest, um die Mast zu legen, mittlerweile eine unserer leichtesten Übungen. Hinter uns liegt ein Schiff mit deutschen Nachbarn – im wahrsten Sinnen des Worte: sie kommen aus unserem Nachbarort Borth.

 

Leider haben wir beim Mastlegen „Verlust“ gemacht – Tschüss geliebte Umlenkrolle…

Um 16:30 Uhr geht es binnen weiter… sehr weit möchten wir heute nicht mehr, wir haben die Nase voll für heute. Nach weiteren 10 km und einigen Schleusen sind wir in Middenmeer, eine Brücke hat wohl Sonntag (bis 19:00) mit Wochentag (bis 18:00) verwechselt, um 18:43 Uhr sehen wir DOPPELROT – und auch heute ist es uns egal: wir passen bei 2,50m durch. Binnen merkt man von dem Schietwetter auf dem IJsselmeer nichts mehr – wir haben Sonne und blauen Himmel!

Für die Strapazen des Tages werden wir mit einem wunderschönen Hafen im Grünen und einem „Herzlich Willkommen“ durch die Vereinsmitglieder belohnt, die mit sehr viel Herzblut den Betrieb sicherstellen.

 

 

 

2019-06-29 Hafentag Workum

Es ist warm… zu warm! 

Heute treffen wir Siggi und Freundin, um uns einen schönen Abend zu machen, zu grillen und einfach Spaß zu haben.

So heißt es heute: Einkäufe erledigen- Friesland Flagge, Schmiermittel für den Reißverschluss der Kuchenbude, weißes Spannbetttuch, um die Hitze von der Kuchenbude wegzuhalten, Getränke und Essen für den Rückweg.

Jörg hat mal wieder gezeigt, dass doch ein MacGyver in ihm steckt: Rettungsdecke als Reflektionsfläche für die Sonne

Wir haben einen tollen Abend mit viel Spaß, kaltem Bier und sehr netten Gesprächen.

Zum Abschluss des Abends hat Taylor uns noch einen kurzen Schreckmoment beschert. Den ganzen Tag haben wir – und natürlich die Hunde noch viiiiel wachsamer – eine Katze beobachtet, die ständig im Hafen rumlief.

Abends – und natürlich im Dunkeln – hat Taylor DEN Moment genutzt… übers Relingnetz hinter der Katze her. Das Hafentor war zu, aber Katze und  sie passten drunter her und waren damit weg! Taylor hatte noch nicht ihr Leuchtie zum Abendspaziergang an und war damit unsichtbar… schnell hat sie aber verstanden, das

  1. die Katze schneller ist
  2. wir nicht mehr bei ihr sind und
  3. sie besser umkehrt.

Gut, dass wir das dritte Jahr hier im Hafen sind und sie sich auskennt… der Schreck hat keine Minute gedauert – Aber auch die war sehr lang!

 

2019-06-28 Vlieland – Workum

Ja, wir müssen los! Leider! Aber die nächsten Tage kann das Wetter richtig schlecht werden und wir müssen in einer Woche zu Hause sein.

So nutzen wir die Gelegenheit, unseren Freund Siggi in seinem Heimathafen zu besuchen: Workum!

Zuerst haben wir wenig Wind und wenig Strom, so läuft der Motor wieder einmal mit – aber heute zickt er!

Kurz vor Kornwerdersand frischt der Wind auf gute 6bft auf, die Wellen nehmen zu und wir haben kurz Grundberührung. Die ganze Zeit folgt uns schon eine kleine Dehler, die wir jetzt durch die Grundberührung passieren lassen müssen. Aber warte… nur kurz! Der Wind steht gut und die Binom wird zur Rennziege und zieht an der Dehler „mal eben“ vorbei!

Die Segel zu bergen war ein klitzekleines Abenteuer, das Anlegen gegen den Wind ein großes und nur mit Hilfe möglich… ach ja: ohne Hilfe macht es „Zack“ am Dalben.

Wir sind Glück in der Lorentzschleuse zu sein und schmieden schon wieder einen Plan: bis Makkum oder sofort nach Workum? Zeitlich passt Workum gut… die Schleuse zu Siggis Hafen könnte knapp werden, aber es gibt ja vorher Anlegemöglichkeiten.

In der Einfahrt Workum steht – wie immer – eine fiese Welle, die uns noch einmal ordentlich durchschüttelt. Und wir haben wieder Glück: 19:10 Uhr sind wir in der Schleuse und der Schleusenwärter sorgt dafür, dass wir noch bis zu unserem Ziel durchfahren!

2019-06-27 Unsere Stunden auf Vlieland sind gezählt … morgen geht es weiter

Morgen gegen 11 Uhr werden wir die Leinen auf Vlieland loswerfen und mit einem schönen raumen Wind Richtung Kornwerderzand gehen.
Am Sonntag ist das Treffen mit einem lieben Freund in Workum geplant. Bier und Grillgut müssen dazu noch eingekauft werden.
Da die Wettervorhersage für den Samstag wieder heißes Wetter mit Temperaturen um die 30 Grad vorhersagt, schauen wir mal o.b wir noch eine einen anderen Hafen am Ijssellmeer anlaufen oder uns in Workum direkt am Samstag im Boot verstecken.

Montag wird dann endgültig der Heimatkurs eingeschlagen. Auch ein schöner Urlaub geht mal zu Ende und wir können dann ganz gemütlich Richtung Heimathafen fahren – es sind ja noch einige Kilometer.

Nachtrag zu witzigen Gegebenheiten auf Vlieland oder schämen wir uns fremd?

Ein direkter Nachbar mit Motoryacht ….

Gegenüber macht ein größeres Motorboot fest. Alle (An-)Lieger helfen mit, um größere Schäden im Umkreis zu verhindern. Der Skipper, wie sich herausstellen soll ein Deutscher, fängt an Leinen zu ziehen. Hat auch direkt den großen Pfahl am Ende des Steges im Auge um dort seinem Boot den nötigen Halt zu geben. Wir raten derweilen von der Idee ab, da es sich um den Pfahl handelt, der die Schwimmstege führt. Sein Boot ist zu groß für unseren Steg. – Es ist einfach so …. – Seine Frau kommentiert: „Ach, was sind die Fingerstege hier kurz und so tief!“ Ja ihr Spezialisten: Ihr liegt am falschen Steg für Eure Größe!!!

Da Boot ist dann endlich mal fest – dass der Anker am Bug den halben Steg beansprucht, ist ja auch egal.

Der Bootshund wird auf den Steg gehoben und fängt in Richtung unserer Hunde an zu pöbeln. Unsere hatten sich bis dahin zurückgehalten und die Situation nur beguckt und nicht kommentiert. Kommentar des Skippers: „Bobby komm her, die sind mehr!“

Ich stelle dem Skipper die Frage, ob der Hafen nicht gesperrt sei. Vor dem Hafen liegen Yachten vor Anker um einen Liegeplatz zu bekommen und die Beschilderung und Lichter zeigen eindeutig, dass die Einfahrt verboten ist, da der Hafen voll ist.

Jetzt die Antwort des Skippers zum Fremdschämen: „Sowas intersessiert mich nicht. Da müssten die Niederländer schon eine Schranke aufbauen!“

Mein Kommentar dazu:
Lieber Skipper: Lerne Dein Boot kennen, strahl mal Ruhe aus und beschwere Dich nicht über Häfen, die Du selbst angelaufen hast. Neben dem: Deine Rücksichtnahme und Empathie verlangen doch, dass Du immer als erster beim Supermarkt an der Kasse stehst!!!! Oder……?


2019-06-27 Hafentage Vlieland letzter Teil

Ich war heute noch einmal im Ort und habe einige Eindrücke in Fotoformat mitgebracht…

Außerdem gibt es noch einige lustige Hundebilder.

Den letzten Abend hier habe ich alleine mit Calm am Strand verbracht – 

2019-06-27 Calm am Strand Teil 1

2019-06-27 Calm am Strand Teil 2

er ist sooooo toll!

2019-06-26 Hafentage auf Vlieland Teil III

 

Wir haben verlängert, zweimal… Dienstag und Mittwoch waren Temperaturen um die 30 Grad angesagt, und das auf den Inseln! Deshalb war es für uns keine Frage, ans Festland zurückzukehren.

Hier wissen wir, was wir haben. Wald und Wasser – und nicht zu unterschätzen: einen garantierten Liegeplatz am Fingersteg, ohne Gefahr, dass jemand bei uns ins Päckchen muss. Außerdem ist es einfach schön hier.

Wir werden Freitag Richtung Festland, konkret Richtung Workum aufbrechen, um dort einen liebgewordenen Freund in seinem Hafen zu treffen.

Deshalb gibt es nicht viel zu berichten, sondern nur schöne Bilder zu zeigen

Und ja… wir haben es erlebt! Vlieland Haven VOLL

2019-06-25 Hafentage auf Vlieland Teil II

Es gibt Erlebnisse, die sind einen eigenen Beitrag wert! BELLE

Unsere Belle, die damals in Griechenland kaum laufen konnte, ist im Positiven total eskaliert. Sie war mit Taylor und mir am Strand – ohne weitere Worte… seht selbst

2019-06-24 Belle und Taylor am Strand Teil 1

2019-06-24 Belle und Taylor am Strand Teil 2

2019-06-24 Belle und Taylor am Strand Teil 3

2019-06-24 Belle und Taylor am Strand Teil 4

Ich freu mich so für, mit und über Belle… und natürlich Taylor, unsere Integrationshelferin vom ersten Tag an ❤️

2019-06-20 Hafentage auf Vlieland

Wir haben unser Ziel erreicht!

Vor dem Feiertag in Deutschland sind wir gestern gut auf Vlieland gelandet… HIER bleiben wir – mindestens bis Sonntag: sicherer Liegeplatz ist Gold wert, und dann tatsächlich auf unserer Lieblingsinsel 🙂

In den nächsten Tagen werden wir nur tun, wonach uns ist: NICHTS – okay, wir werden die fehlenden Blogeinträge schreiben… wann, werden wir sehen…

Hier aber schon einmal einige Bilder vorab:

Videos haben wir auch noch…

2019-06-20 Finja in ihrem Element

2019-06-22 Taylor in den Dünen

2019-06-19 Texel – Vlieland

Es geht weiter! Wir möchten das lange Wochenende gerne auf Vlieland verbringen, auch wenn wir ein wenig Sorge haben, keinen Platz zu bekommen. Fahren wir? Fahren wir nicht? Über die Webcam sieht man, dass es voll, aber nicht überfüllt ist.

Wir fahren!

So entscheiden wir uns, für die Gezeiten eigentlich zu früh zu starten, was aber helfen wird, früher als die „Masse“ auf Vlieland anzukommen.

Vom Wetter hatten wir alles! Nasse Füße bis strahlenden Sonnenschein, von ordentlich Wind zum Segeln bis Flaute. Und leider haben wir auch einen Riss in der Genua. Beim Rüberholen bleibt sie an der Schraube Saling-Mast hängen und man könnte sagen: echt doof eingefädelt. Runterholen könne wir sie, aber auf die Fock wechseln geht bei dem Wetter gerade leider nicht.

Aber das ist uns egal… wir möchten nach Vlieland! Motor an und weiter!

Und dieses Jahr erfahren wir das erste Mal, was uns so oft schon beschrieben wurde: eine heftige Welle in der Hafeneinfahrt!

Aber auch das macht unsere kleine mit uns super. Die Belohnung: UNSERE Box ist frei. Die Letzte unserer Grössenklasse und dann auch noch unser Lieblingsplatz am Stegende mit freiem Blick aufs Hafenkino

Hafentage auf unserer Insel… geschafft!!!!

Die Hunde sind begeistert! Wir waren letztes Jahr schon mit allen Vieren hier und alle wussten, wo wir sind!

2019-06-18 Hafentag Texel

Ausschlafen ist etwas Feines!

Danach konnten wir in Ruhe unsere Benzin- und Wasserkanister auffüllen.

DAS Highlight des Hafens ist aber eine SPÜLMASCHINE!!!

Zum Mittagessen gibt es Kibbeling… den Weg zu „Veronica“ habe ich zweimal gemacht: bei meiner Ankunft am Boot fehlte die grosse Portion Kibbeling – das war aber echt unkompliziert. Ich habe angerufen, man hat sich tausendmal entschuldigt, ich sollte doch vorbeikommen, natürlich würde ich die problemlos noch erhalten – das war Service, zur Entschädigung gab es ein Getränk gratis! Vielen Dank!

Ausserdem hatten wir Hafenkino vom Feinsten:

  • die Türe zu den Sanitäranlagen bringt uns immer wieder zum Lachen – Außen PIN-Code, innen Taster = Überforderung pur
  • Bulldogenwelpe mit MINI-Schwimmweste 
  • und Memo an uns selbst: ab einem gewissen Alter oder Gebrechen geben wir den Segelsport auf!