2023-08-31 Ein bisschen wie nach Hause kommen

Und so starten wir am Morgen für eine kleine Tour auf das verhasste IJsselmeer. 

Mit der „Großen“ ist es deutlich besser zu ertragen, aber immer noch nicht schön. Auch heute steht die kleine wabbelige IJsselmeer-Welle gegen uns und so kommen wir pünktlich eine Minute nach der Mittagspause an der Zufahrt nach Workum an.

Aber… wir wissen die Stunde gut zu nutzen

Wir können gut gestärkt den letzten Teil der Strecke genießen.

Am nächsten Tag holen wir in Lemmer die Autos ab, der Smart bleibt in Workum, und wir fahren für eine Woche nach Hause.

Oder besser: Sabine bleibt eine Woche nach Hause, Jörg wird die Woche nutzen, das Boot eines Freundes von Cuxhaven hierhin nach Workum zu überführen und dann mit dem Smart nach Hause fahren zu können. 

2023-08-30 Leider schon wieder am Weg auf den Kontinent

Leider müssen wir schon wieder zurück ans Festland. Wichtige Termine stehen an.

Da wir die „Grosse“ eine Woche verlassen werden, möchten wir sie gerne in Workum liegen lassen, wo wir nur gute Erfahrungen gemacht haben. Dafür müssen wir aber durch die „Fake-Schleuse“, und das wird heute nichts mehr. Also bleiben wir für eine Nacht in Makkum.

2023-08-28 Wir wagen den Sprung auf die Insel

Auf ins Salzwasser, wir sind reif für die Insel! Da wir das Boot auch unter Segeln kennenlernen möchten, entscheiden wir uns für Texel, da Wind und Gezeiten dafür günstiger sind.

Hier werden wir einige Tage einfach Urlaub machen, denn die nächsten zwei Tage soll das Wetter zum Segeln ungünstig sein.

Wir haben beim Hafenmeister ganz nett gefragt, ob wir uns unter Woche im relativ leeren Hafen an den Steg zu den ganz großen Booten legen dürfen, damit Finja es zum Spazieren und an den Strand nicht so weit hat – wer nett fragt, bekommt ein nettes JA.

Den ersten Tag bringen wir die „Große“ ein wenig zum Strahlen – Wahnsinn, was ein bisschen putzen ausmacht! Natürlich mit anschließender Belohnung.

Der letzte Tag ist einfach nur NASS

2023-08-27 Leeuwarden -> Harlingen

Also werden wir heute bis nach Harlingen fahren, um morgen passend zu den Gezeiten starten zu können.

Mit einem größeren Boot ist auch eine größere Kaffeemaschine eingezogen.

Der nächste Luxus ist unterwegs „Kochen“ bzw. hier zumindest Kaffee machen zu können.

Wir machen vor der Seeschleuse im HWSV fest. Hier sind wir öfter schon vorbei gefahren und er liegt einfach günstig. Für Sabine ging es aber einmal in die Stadt, ein wenig einkaufen, bevor wir auf eine Insel übersetzen. 

Im Mai-Urlaub haben wir auf Vlieland eine Rasmus 35 gesehen und gestaunt. Witzigerweise liegen wir jetzt genau neben DIESER.

Was für eine schöne Überraschung am Hochzeitstag!

2023-08-25 Der erste Tag mit dem großen Boot Lemmer -> Leeuwarden

Heute ist der große Tag! Wir fahren zum ersten mal mit der UND-WECH los.

Vorher wurden wir vom Vorbesitzer noch zum Abschiedsfrühstück eingeladen und dann ging es los, erst einmal über die Kanäle bis nach Leeuwarden, um das Boot kennenzulernen.

Wir liegen in Leeuwarden das erste Mal nicht in der Innenstadt, sondern in einem schönen Hafen vor Leeuwarden. Warum? Wir werden nicht wie geplant zuerst ins Lunegat fahren, sondern werden die passenden Rahmenbedingungen nutzen, um schnellstmöglich ins Salzwasser zu kommen.

2023-08-24 Ein neues Abenteuer beginnt

Urlaubszeit! 

Wir fahren das erste Mal zur „Großen“, die jetzt auch einen Namen hat. Sie wird heißen wie unser Blog „UND-WECH„.

Und so ziehen wir an ihrem bisherigen Liegeplatz ein – mit dem restlichen Gepäck, fünf Hunden und zwei total aufgeregten Menschen.

Futter an Bord sorgt immer für gute Stimmung. Auf eine gute erste Nacht an Bord

2023-08-18 Das große Räumen

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!

Und so steht ein Urlaub an, der anders geplant war. Deshalb steht ein wenig extra Arbeit an. Die „Kleine“ muss ausgeräumt und die „Grosse“ eingeräumt werden. Also einmal ins Lunegat, um das Wichtigste für unseren Überführungstörn der Emka im neuen Boot zu haben.

Die „Kleine“ wieder zu sehen und sie auszuräumen, fühlt sich ein wenig wie Verrat an. Ändert aber nix… Also: ran!

Nein, das war NICHT nur das nötigste, Platz im Auto und halbe Leerfahrt geht ja mal gar nicht! So wurde das Auto VOLL gepackt und im Prinzip war alles für den Urlaub untergebracht – Danke Touran, du hast soooo viel Platz!

Auf zu der „Großen“, die übrigens zu diesem Zeitpunkt noch keinen Namen hatte, denn den alten Namen „CORA II“ werden wir nicht weiter führen.

Ich habe selten so geschwitzt, es war definitiv mit 29 Grad Außentemperatur zu warm für diese Aktion. Aber es hat sich gelohnt! Die „Große“ ist Urlaubsreif!

2023-08-13 Ich bin die NEUE

Durch Zufall fiel uns eine Anzeige „Boot zu verkaufen“ ins Auge. Anschreiben und sich informieren schadet ja nie.

Der Link ging zu „Kleinanzeigen“ und siehe da, der Besitzer wohnt quasi im Nachbar-Dorf. Nach einer netten Mail mit „Grüßen aus der Nachbarschaft“ haben wir uns getroffen, um mehr über das Boot zu erfahren.

Alles klang großartig, wir konnten uns vorstellen, dass dieses Boot zu uns passt. Und so kam es tatsächlich zur Besichtigung und… ZUM KAUF!

Sie ist eine EMKA 31 mit folgenden Spezifikationen

Rumpflänge: 9,18 m
Breite: 3,05 m
Höhe über Wasserlinie: 12,82 m
Tiefgang: z. Zt. 1,40 m, hat aber einen Hubkiel
Stehhöhe 1,86 m

Bug- und Achterkoje je 2 Schlafplätze
Großer Salon mit ebenfalls 2 Schlafplätzen

Dieseltank 65 l
Wassertank: 60l
Fäkalientank: 60 l

Motor Yanmar 2 GM 20 im Oktober 2003
Propeller 24 x10 Rh 3 BL 25 mm

Mast, stehendes Gut, Rollfockanlage 2017 NEU

Heizung, Gaskocher, 3 Batterien, Landanschluß mit Batterieladegerät,komplette Segel mit Roll-Genua, Kuchenbude, Autopilot: Raymarine ST 1000t, Garmin Plotter mit Europakarte

Herzlich Willkommen in unserer Familie, wenn alles klappt startet Ende August schon die erste gemeinsame Zeit!

2023-06 Trans Ocean Race

Irgendwie sind wir begeistert vom Ocean Race, besonders von Malizia und dem Teamgeist, den sie zeigen. Nie stehen nur die „Segler“ bereit, das ganze Team ist präsent. Wir freuen uns über jedes Video bei Youtube und der Tracker ist, während die IMOCAs unterwegs sind, unser täglicher Begleiter.

Die Ankunft der Flotte wird – wenn möglich – live am Bildschirm verfolgt, Schicksalsschläge wie Mastbruch oder Wasser im Boot werden mitgefiebert.

So ist es ja schon fast selbstverständlich, dass wir die 2:15 Stunden nach Den Haag / Schevingen auf uns nehmen, um Boote und Teams Live zu sehen.

Den ersten Plan, bei der Ankunft im Hafen zu sein, verwerfen wir, da es ein Sonntag ist und schon Samstagsabends vor der Anreise mit dem Auto gewarnt wird, weil die Parkplätze alle belegt seien – kein Wunder bei Sonnenschein und 25 Grad, wer möchte da nicht in Schevingen sein.

Also suchen wir uns einen anderen Tag aus – den Start zur letzten Etappe nach Genua.

Wir starten mit einem Abend am Boot, um nach der Kleinen geguckt zu haben, morgens geht es dann an die Küste

Es ist traumhaft schönes Wetter, und so geht es über den Strand zum Hafen.

Die Stadt lebt gerade für diese Veranstaltung, überall Hinweisschilder, Aufklärung nicht nur über das Ocean Race, sondern auch über die Umweltkampagnen der einzelnen Teams.

Natürlich haben wir einen Blick in den „Freizeithafen“ geworfen, der richtig voll ist – aber nicht nur „Mega-Yachten“, sondern auch Boote unter 10m sind überall zu sehen.

Die vorderen beiden Hafenbecken sind für das Rennen reserviert, es gibt einen eigenen „Park“, wo man sich informieren, essen, trinken und staunen kann. Faszinierend ist, dass man einfach so reingehen kann. An einer Zugangsstelle wird zwar darauf hingewiesen, dass man einen Ausweis mitführen muss, aber an an den mindestens drei anderen Stellen steht nicht mal jemand.

Hier einige Eindrücke vom Park, von den Booten und dem Trubel.

Am beeindruckensten war aber zu sehen, wie gleich die VO65 Flotte vom Aufbau war, während die IMOCAs doch sehr unterschiedlich sind.

Am frühen Nachmittag sind zuerst die VO65 gestartet. Der IMOCA-Start zur letzten Etappe begann mit der „Sailors-Parade“, wo die Teams mit Musik, Jubel und Tanz über die ganze Hafenlänge gezogen sind, um dann einzeln aufgerufen zu werden und zu ihrem Boot zu dürfen.

Wer das Ocean Race ein wenig verfolgt hat, wird erraten, wer am meisten Freude, Stimmung und Mitglieder auf den Steg gebracht hat – natürlich Malizia.

Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag I
Ocean Race 2022-2023 Abfahrt Den Haag II

Nach der Abfahrt aus dem Hafen blieb etwas mehr als eine Stunde, um an den Strand zu kommen, damit die Boote auch draußen sehen kann. Die „rote“ Bune war deutlich dichter und voller als die „grüne“, die man aber auch in etwas mehr als 30 Minuten erreicht hat, weil man einmal um das komplette Hafenarenal herum musste.

Der Nachteil auf der Bune war, dass man gar nicht bekommen hat, dass es eine Kollision zwischen zwei Booten – der führenden 11th Racing“ und der letztplazierten „Guyot“ gab. Bevor wir das aber realisiert haben, endete unser Tag standesgemäß, bevor es zu den Hunden nach Hause ging,“

Fazit

es war beeindruckend und wirklich die Reise wert. Wahnsinn, wie dicht man an die Teams rankommen konnte, es war alles ein wenig improvisiert, ohne sich abzuschotten, umliegende Werkstätten wurden kurzfristig für Reparaturen „gekapert“ und es war einfach eine tolle Stimmung und ein unglaubliches Erlebnis.

2023 – Übersicht und Daten unserer Tour

Datumvonnachkmsm
08.04.23WSV WeselWSV Xanten22,512,2
22.04.23WSV XantenDoesburg60,832,8
23.04.23DoesburgWSV de Riete Kampen91,949,6
02.05.23WSV de Riete KampenKetelhaven12,46,7
03.05.23KetelhavenWSV Makkum68,837,2
04.05.23WSV MakkumVlieland48,626,2
 Vlieland   
14.05.23VlielandLeeuwarden50,931,8
15.05.23LeeuwardenLunegat31,517,0